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In Sri Lanka erhält erste Befreite langfristige Hilfe​

Sri Lanka l Januar 2023


Das Solva-Team lernte Rushna (14) im September vergangenen Jahres kennen. Zusammen mit ihren zwei jüngeren Brüdern lebte sie bis zu ihrem 13. Lebensjahr bei ihren Eltern und besuchte die Schule. Doch die Eltern waren starke Alkoholiker und kümmerten sich nicht um ihre Kinder.


Fehlender Schutz

Die Lebensbedingungen in den Teeplantagen Sri Lankas sind grösstenteils sehr prekär, der Schutz von Kindern und Jugendlichen kaum vorhanden. Entsprechend hoch ist die Gefahr der Ausbeutung, des Missbrauchs und des Menschenhandels. Im Herbst 2022 führte das Solva-Team in den Teeplantagen im Hochgebirge Sri Lankas eine Umfrage durch. Dadurch erhielten sie ein klares Bild, in welchen Gebieten die Situation besonders für Kinder und Jugendliche am schwierigsten ist. An diesen Orten werden sie sich entsprechend als erstes für die Präventionsarbeit, die Befreiungen von Opfern und deren Unterstützung engagieren.

Schutzlosigkeit ausgenutzt Ein Onkel von Rushna nutzte die Schutzlosigkeit von Rushna aus und fing an, sie regelmässig zu missbrauchen. Aus Angst und Scham erzählte sie niemandem über ihre Not. Auf Umwegen erfuhr sie von einem Job als Haushilfe in Colombo, wohin sie anfangs 2022 ging. Doch auch dort erlebte sie durch den Hausherrn Gewalt und sexuellen Missbrauch. Nach vier Monaten Martyrium, floh sie zurück nach Hause. Doch es wartete niemand mit offenen Armen auf sie. Sie war völlig verzweifelt und alleine mit ihren Nöten – dies mit 14 Jahren. Umso grösser war ihre Freude, als sie das Solva-Team kennenlernte und vernahm, dass Solva ihr eine sichere Unterkunft verschaffen und den Schulbesuch ermöglichen würde. Rushna ist das erste Mädchen, das wir beschützen, dem wir aus seinem leidvollen Leben heraushelfen und es in eine bessere Zukunft begleiten dürfen.

Unzählige weitere Gefährdete und Opfer Ohne Zweifel hat es noch unzählige verwahrloste Kinder und Jugendliche in den Teeplantagen von Sri Lanka, die Schutz vor Menschenhandel und Missbrauch benötigen. Wir freuen uns sehr, mit dieser wertvollen Arbeit begonnen zu haben und viele weitere Gefährdete mit Präventionsarbeit zu schützen und Befreite auf ihrem weiteren Lebensweg in Freiheit und Würde zu begleiten.








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