Gemeinsam können wir etwas bewegen
- Ines C.
- Jun 5, 2022
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Updated: Sep 14, 2024
Schweiz l Juni 2022
„Jeder Mensch hat das Recht, in Freiheit, mit Würde und ohne jegliche Art von Missbrauch zu leben.“ Dieses Recht wird weltweit Millionen von Menschen verweigert. Sie werden ausgebeutet, misshandelt, missbraucht –ihre Hilflosigkeit, Schmerzen und Verzweiflung bleibt unbemerkt, ihre Schreie ungehört.
"Ausbeutung, Menschenhandel, Prostitution, Missbrauch – dies alles hat es schon immer gegeben und wird es weiterhin immer geben."
Oder
"Es sind so unfassbare viele Menschen in Not. Lohnt es sich, überhaupt etwas zu tun?"
Gedanken wie diese sind sehr verständlich und können uns aber gleichzeitig in unserem Engagement für Menschen in Not lähmen. Doch sind diese Gedanken wirklich eine Recht-fertigung dafür, dass wir passiv dem Leiden anderer Menschen zuschauen oder sie gar igno-rieren? Wir können nicht die ganze Welt retten, doch wir haben uns auf die Fahne von Solva geschrieben: Jedes einzelne Menschenleben zählt!
In meinem Leben hatte ich das grosse Privileg, selber nie Missbrauch, Ausbeutung oder Gewalt erlebt zu haben. Doch persönlich unzählige Betroffene von Menschenhandel und befreite Opfer begegnet zu haben, hat mich zutiefst erschüttert und gleichzeitig bewegt, mich für diese Menschen einzusetzen. Dabei spielt es nicht eine Rolle wo. Die Hauptsache ist, dass wir uns überall dort engagieren, wo wir Gefährdete beschützen, Gefangene befreien und Betroffenen eine hoffnungsvolle Zukunft ermöglichen können.
Dank meiner Arbeit bei einer Menschenrechtsorganisation, die sich weltweit für verfolgte religiöse Minderheiten einsetzt, durfte ich während den letzten Jahren erleben, wie vielen Menschen in Not wir aus der Schweiz aus nachhaltig helfen konnten. Dies hat mich dazu bewogen, den Verein Solva zu gründen. Gemeinsam mit dem Vorstand, den Projektpartnern in Indien, Nepal und Sri Lanka und dem Unterstützungsteam haben wir die Arbeit gestartet. Unser Ziel ist, dass wir gezielt für Betroffene von Menschenhandel und Missbrauch ein-stehen, konkret helfen und ihnen nachhaltig eine Zukunft in Freiheit und mit hoffnungsvollen Perspektiven ermöglichen.
Ich möchte Sie herzlich ermutigen, je nach Möglichkeiten und Kräften, ein Teil dieser Arbeit zu sein. Im Namen aller Betroffenen danke ich Ihnen von Herzen für Ihr wertvolles Mittragen."

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