Sri Lanka l November 2023
In Sri Lanka wird von Seiten des Staates sehr wenig gegen Menschenhandel und Missbrauch unternommen. Deshalb hat SOLVA, gemeinsam mit dem Projektpartner Sujith entschieden, ein Hilfsprojekt zu starten. Der Fokus liegt auf präventiven Massnahmen, um gefährdete Personen zu schützen und Opfer aus den Fängen des Menschenhandels zu befreien. Zudem sollen befreite Personen bei der Reintegration in ihr Umfeld oder an einem neuen sicheren Ort unterstützt werden.
Seit anfangs Jahr nimmt das Projekt immer mehr Form an. Während den ersten Monaten war das Team stark herausgefordert, um die notwendigen Bewilligungen für die Arbeit in den Teeplantagen von Nuwara-Eliya zu erhalten. Die enorme Not auf Grund von Menschen-handel und Missbrauch hat das Team angetrieben, trotz allen Hürden für diese Bewilligun-gen zu kämpfen. Es hat sich gelohnt. Hier ein Einblick in die Arbeit vor Ort.
Prävention zur Verhinderung von Menschenhandel und Missbrauch
Es konnten bereits wertvolle Aktionen zur Prävention von Menschenhandel und Missbrauch für Lehrpersonen, Jugendliche, Kinder und Eltern durchgeführt werden. Auch Mitarbeitende von diversen lokalen Behörden wurden in relevanten Themen instruiert. Dies sind wichtige Schritte, um langfristig eine gute Basis für eine solide und flächendeckende Präventionsarbeit zu schaffen.
Unterstützung von befreiten Opfern
Rushna ist das erste Mädchen, das nach ihrer Befreiung von SOLVA konkrete Unterstützung in verschiedenen Bereichen erfahren hat. Sie erhielt psychologische Hilfe, einen Platz in einem gut geführten staatlichen Heim und wurde mit Kleidern und Schulmaterial versorgt. Das Team begleitet Rushna weiterhin und kümmert sich liebevoll um sie und ihre Familie. Weitere drei Jugendliche werden bald in das Unterstützungsprogramm von SOLVA aufgenommen. Mehr dazu sobald dies aus Sicherheitsgründen möglich ist.
Mehr Befreiungsaktionen und Rehabilitationsmassnahmen geplant
Im kommenden Jahr wird der Fokus vermehrt auf Befreiung von Betroffenen aus dem Menschenhandel und deren Rehabilitation gelegt. Denn die Anzahl von Opfern ist enorm. Es braucht dafür eine gute Vorbereitung und Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden. Besonders Projektpartner Sujith ist voller Engagement daran, mit relevanten Behörden und weiteren Institutionen die notwendigen Kontakte zu knüpfen, um gezielt gegen den Menschenhandel vorzugehen.
Hinter den hohen Opferzahlen stehen einzelne Schicksale von Menschen mit einem Namen, wie du und ich. SOLVA orientiert sich deshalb immer wieder am Motto:
"Wir können nicht die ganze Welt retten, aber die Welt vieler einzelner Menschen - denn jedes einzelne Menschenleben zählt".
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung, damit diese äusserst wichtige Arbeit langfristig durchgeführt und auf weitere Gebiete ausgedehnt werden kann.
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