top of page

Projektreise in Sri Lanka

Updated: Sep 14, 2024

Sri Lanka l März 2023




Geschäftsleiterin, Inés, reiste vom 30. Januar bis 2. Februar 2023 nach Nuwara Eliya, dem Teeplantagen-Gebiet von Sri Lanka. Hier ein kurzer Einblick der Hauptaktivitäten.

  • Einblick in die Situation vor Ort und in die neu gestartete Projektarbeit

  • Intensivierung der Zusammenarbeit mit Projektpartner Sujith

  • Zur klaren Definition der Aktivitäten und Planung der folgenden Phasen

  • Vertieftes Kennenlernen der beiden Teammitglieder, Rajesh und Abishalani, in den Teeplantagen von Nuwara Eliya

  • Treffen mit Verantwortlichen von Staat und Teeplantagen-Firmen

  • Ihre Zustimmung für das Projekt ist notwendig, damit Solva überhaupt vor Ort tätig sein kann.

  • Treffen mit weiteren NGOs vor Ort

  • Gespräche mit Freelancern, die eine Umfrage bei über 1’700 Familien durchgeführt haben. Die Begegnungen mit den Befragten haben ihnen die Augen über die z.T. verheerenden Situationen in den Teeplantagen geöffnet. Sie waren tief betroffen und möchten sich engagieren.

  • Begegnungen mit Betroffenen von Menschenhandel und Missbrauch


Die Geschichte von Dilrukshi, 23 und ihren beiden Cousinen, 16 und 14

Als Dilrukshi sieben Jahre alt war, ermordete der Vater ihre Mutter und hatte kurz darauf eine neue Partnerin. Dilrukshi hatte eine jüngere Schwester (1) und einen jüngeren Bruder, der erst vier Monate alt war. Fünf Monate später verkaufte der Vater den Bruder für LKR 100’000 (dazumal rund CHF 300 wert). Im Jahr 2008 verschwand das Paar von einem Tag auf den anderen und überliess die Schwestern ihrem Schicksal.

Keine Spur von Schwester und Bruder In diesem Leid nahmen sich glücklicherweise die Grosseltern den Schwestern an. Beide Mädchen besuchten später die Schule und wuchsen zwar sehr arm, aber zumindest mit der Fürsorge der Grosseltern auf. Als Dilrukshi 18 Jahre alt war, im 2018, tauchte der Vater plötzlich eines Tages kurz auf und nahm ihre 12-jährige Schwester einfach mit. Seitdem hat Dilrukshi nie mehr etwas von ihr noch von ihrem Bruder gehört.


Wieder auf sich gestellt Als im 2020 die Grossmutter verstarb, brach für Dilrukshi eine Welt zusammen. Sie schloss sich der politischen Partei Ceylon Workers Congress an, arbeitete dort freiwillig und schaute gleichzeitig zu ihrem mittlerweile sehr kranken Grossvater und ihren zwei jüngeren Cousinen (16 und 14 Jahre alt). Ihr Vater wurde wegen Auseinandersetzungen im Tempel umgebracht, ihre Mutter hatte sich bereits zuvor mit einem anderen Mann davon gemacht. Als 2021 auch Dilrukshis Grossvater verstarb, gab sie ihren Freiwilligen-Job auf und sorgt seitdem für ihre beiden Cousinen.

Schutzlos gegenüber Missbrauch Ohne Details zu erwähnen, gab Dilrukshi während dem Interview zu verstehen, dass sie seit ihrer Kindheit immer wieder mit Missbrauch von verschiedenen Männern bedroht und konfrontiert war und immer noch ist. Wie in vielen anderen Ländern gelten Kinder, Jugendliche und Frauen auch in den ländlichen Gebieten Sri Lankas oft als Freiwild, wenn sie nicht von ihren Eltern bzw. einem männlichen Familienmitglied beschützt werden.

Schutzort, Betreuung und Ausbildung Diese drei jungen Frauen brauchen dringend Schutz. Solva ist im Prozess, für sie einen Ort zu organisieren, an dem sie Schutz, gute Betreuung, Schul- und Ausbildungsmöglichkeiten und eine Begleitung in eine hoffnungsvolle Zukunft erhalten. Doch nicht nur für sie werden Plätze organisiert. Auch weitere verwahrloste Kinder und Jugendliche und befreite Opfer von Menschenhandel sollen künftig ein sicheres Zuhause mit nachhaltigen Zukunftsmöglichkeiten bekommen. Dilrukshi würde gerne Schneiderin werden, um später für sich und ihre Cousinen sorgen zu können. Machen wir es möglich!!

Gemeinsam sind wir die Chance für Dilrukshi – und für viele weitere mehr!!!

Besten Dank, tragen Sie dazu bei, dass so viele Gefährdete wie möglich beschützt, Gefangene befreit und ihnen eine hoffnungsvolle Zukunft ermöglicht werden kann.


Mit Ihrer Spende bewirken Sie monatlich zum Beispiel folgendes:

CHF 40.00 Beitrag zur gesunden Ernährung von verwahrlosten Kindern CHF 70.00 Beitrag zur Präventionsarbeit über Menschenhandel & Missbrauch CHF 120.00 Beitrag für einen Ort des Schutzes für Gefährdete und Betroffene









Comments


bottom of page